So ganz sieglos und ohne Geld wollte Henk Grewe dann aber doch nicht die Heimreise nach Köln antreten. Zuvor dreimal ohne finanzielle Ausbeute geblieben, sorgte schließlich Istoria für den fest eingeplanten Treffer, womit die Stute zugleich auch ihrer exponierten Favoritenstellung gerecht werden konnte. In einem Altersgewichtsrennen für Dreijährige die nicht mehr als ein Rennen gewonnen haben, war die Halbschwester der guten Ida Alata nicht zu schlagen und blieb nach 2.200 Metern leicht mit drei Längen voraus. Andrasch Starke ließ sich mit der noch wenig geprüften Pastorius – Tochter auf nichts ein und kontrollierte von der Spitze aus Tempo und Gegner. In der Distanz rückte zwar innen Nottingham kurz näher, doch reichte eine kleine Aufmunterung und die Stute machte sich schnell und locker auf noch deutlichenAbsrand frei. Für Istoria, zuletzt bei ihrem ersten Versuch in der Listenklasse nur zwei Längen von der aktuellen Diana – Siegerin Pakmas geschlagen, war es beim fünften Start der zweite Karrieretreffer und wohl auch lange noch nicht der Letzte.
Zuvor hatte das Quartier im Rahmenprogramm zweimal mit einem siebten Platz vorlieb nehmen müssen.
Im zur Listenklasse zählenden und über die gerade Bahn führenden RaceBets.de Hoppegartener Flieger-Preis, konnte A Sheer Beauty aus ihrer Startbox direkt an den Außenrails und einer erstmals so kurzen Distanz kein Kapial schlagen. Anfänglich noch gut dabei, kam sie aber schon ab Mitte der Geraden nicht mehr für eine bessere Placierung in Frage.
Alira, die gerade in Bad Harzburg ihre Maidenschaft abgelegt hatte, war die einzige Dreijährige in einem mit dreizehn Pferden kopfstark besetzten Ausgleich III über 1.800 Meter. Die einäugige Auenquellerin konnte sich bei ihrem ersten Start im Handicap und einem Rennen in der Spitzengruppe, diesmal im Einlauf jedoch nicht mehr entscheidend in Szene setzen.