Eine Starterin im Prix De Diane Longines und damit dem französischen Stutenderby, hat wohl jeder Besitzer, Trainer, aber auf Jockey auf seiner ” Wunsch – to do Liste” ganz oben stehen. Für Manfred Anton Schmelzer, Henk Grewe und Andrasch Starke wird dieser Traum am Sonntag in Chantilly jedenfalls Realität, wenn Nobel Heidi in der mit 1.000.000 Euro dotierten und über 2.100 Meter Gruppe I Prüfung nach klassischem Lorbeer greift.
Die französisch gezogene Stute hat bisher jedenfalls noch nicht viel falsch gemacht, gestaltete im Vorjahr drei ihrer vier Starts siegreich und krönte sich dabei in Baden sogar noch zur offiziellen Winterkönigin. Beim Saisondebut im Kölner Schwarzgold – Rennen (Gruppe III) noch nicht bei 100% und letztlich Fünfte, zeigte sie sich zuletzt in Hoppegarten wie verwandelt. Im Diana Trial (Gruppe II) sah sie jedenfalls schon wie die Siegerin aus, ehe sie doch noch knapp abgefangen wurde. Trotz dieser tollen Formen, steht sie diesmal trotzdem nur in einer Außenseiterrolle. “Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, aber sie hat sehr gut gearbeitet. Wir sind sehr froh dabei zu sein und wenn sie unter die ersten Fünf läuft, sind wir alle auch sehr zufrieden” so der Trainer.
Unter Andrasch Starke wird die Intello -Tochter allerdings alleine die deutsche Fahne hochhalten, da die ursprünglich ebenfalls als Starterin vorgesehene und in Hoppegarten noch vor ihr eingekommene Amazing Grace, ihr Engagement wegen einer ungünstigen Startbox nicht wahrnimmt. Nach dieser jetzt am Donnerstag erfolgten Auslosung, wird Noble Heidi das Rennen aus Startbox Nummer Elf in Angriff nehmen, was Henk Grewe nicht ganz so unzufrieden zur Kenntnis nahm: „Der Startplatz elf ist vollkommen okay, damit können wir leben. Jetzt müssen wir mal schauen, wie schnell das Rennen gelaufen wird und mit welcher Taktik wir es angehen“.
Alle Daumen sind natürlich gedrückt.Wir hoffen auf einen einwandfreien Rennverlauf, sowie eine gute Placierung und wünschen > Hals und Bein
Fotos : Marc Rühl