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DOLCETTO SPRINGT EIN

13. 06. 2021

Gleich drei Pferde bot Henk Grewe am Sonntag auf der Heimatbahn in der mit 65.000 Euro dotierten “Union” und damit der wichtigsten Vorprüfung für das Anfang Juli in Hambur Horn anstehende Deutsche Derby auf. Nach 2.200 Metern kamen Dolcetto, Virginia Storm und Alborz in diese Reihenfolge als Zweiter, Fünfter und Sechster über die Linie. Allerdings ging es hinter dem schließlichmit 4 3/4 Längen überlegen siegenden Best of Lips, im Kampf um die besten Placierungen nicht nur heiß, sondern letztlich mit Hals – 1 Länge – Hals – 1 Länge auch mehr oder weniger knapp zu.

Die Bürde des Totofavoriten (3,1:1) trug Virginia Storm, nicht zuletzt wegen Rang Zwei als Jahresdebutant im Bavarian Classic hinter Lambo. Trotzdem war Trainer Henk Grewe vor dem Rennen eher verhalten gestimmt: ” Er ist noch nicht ganz bei 100 %, aber ein Platz unter den ersten Drei sollte es trotzdem schon werden können”. Eine Vorgabe, die der Soldier Hollow-Sohn mit Andrasch Starke dann nicht ganz erfüllte, denn nach einem idealen Rennverlauf konnte er im Einlauf aus dritter Position einfach nicht entscheidend genug zulegen. Allerdings sollte ihm auch der abgetrochnete nicht wirklich weiter geholfen haben.

Als zweitgrößter Außenseiter war Alborz ins Rennen gegangen, der sich erst vor drei Wochen beim überhaupt erst zweiten Lebensstart seiner Maidenschaft endledigt hatte. Mit Clement Lecoeuvre mischte der im Vordertreffen galoppierende Isfahan-Sohn trotzdem auch im Einlauf ganz innen weiter munter mit, ehe ihm auf den letzten Metern dann doch noch etwas die Puste ausging. Für eine bessere Placierung als Rang Fünf, endete er letztlich nur unweit zurück.

Die Kohlen aus dem Feuer holte schließlich Gestüt Winterhauch’s Dolcetto, mit seiner Marke von 90,5 Kilo ohnehin der am höchsten eingeschätzte Vertreter des Grewe Trios. Beim Saisondebut im Hoppegartener Derby Trial auf zu kurzen 2.000 Meter noch ohne Möglichkeiten, präsentierte sich der von Michael Cadeddu gerittene Amaron-Sohn wie verwandelt und offenbarte vorallem echte Steherqualitäten. Im Schlußbogen noch mit am Ende des Feldes zu finden, sammelte er Mitte Gerade auf freie Bahn gebracht, Gegner um Gegner ein und schnappte kurz vor Linie sogar noch Sky Out den zweiten Platz vor der Nase weg. Eine bessere Empfehlung für das noch einmal um 200 Meter weitere Derby, konnte er damit nicht abgeben.

Foto : Marc Rühl