Wir möchten hier mit einer ganz besonderen Person des deutschen Rennsports gedenken, denn vor sieben Jahren ist Hans Walter Hiller, genannt “Hänschen”, im Alter von 70 Jahren nach schwerer Krankheit in Sonsbeck verstorben.
Der Sohn des erfolgreichen Leichtgewichtsreiters und Trainers Hans Hiller, war ein Pferdemann von hohen Gnaden, der besonders die Pferde von Besitzer Helmut Kappes betreute und dabei die später in den Besitz von Godolphin gewechselten Big Shuffle – Söhne Auenklang als Sieger des Zukunfts- Rennen und den Winterfavoriten Glad Master zu Aushängeschildern seines Quartiers formte.
1999 erlebte er seinen absoluten Karrierehöhepunkt, als er mit sensationellen 119 Erfolgen zum Champion Trainer avancierte und dabei keine geringeren als Andreas Schütz und Peter Schiergen deutlich hinter sich ließ. Hiller, der am 29. April 2014 mit Sharingan in Bremen seinen letzten Starter und zugleich auch Sieger sattelte, brachte es auf insgesamt 446 Trainererfolge.
Besondere gute Erinnerungen an den Verstorbenen, hat natürlich Henk Grewe, dessen Rennsportkarriere quasi auf der Anlage in Issum bei Hermann Renken und eben Hans Walter Hiller ihren Anfang nahm. “Für mich war das eine der schönsten Zeiten im Rennsport, in der ich auch am meisten über Pferde gelernt habe. Ich habe in allen Ställen, in denen ich tätig war, etwas mitgenommen, aber die Zeit bei Herrn Hiller hat mich am meisten geprägt” erinnert sich Grewe, der im Vorjahr und damit exakt 20 Jahre nach seinem Lehrmeister, ebenfalls erstmals Champion wurde, gerne und voller Hochachtung zurück denkt.
Foto : Marc Rühl